Ich will wieder anfangen zu bloggen, weil ich viel zu früh damit aufgehört habe.
Klingt vielleicht komisch, ist aber wirklich so.
Irgendwie habe ich das Schreiben geliebt als Kind und Jugendliche.
Ich habe massenweise Briefe und Geschichten geschrieben und bin jedes Wochenende in meinen 20zigern auf unseren stillgelegten Bahngleisen gewandert, um dann meine Gedichte niederzuschreiben, na ja und wohl auch um heimlich Pfeife und meine indonesischen Nelkenzigaretten zu rauchen. 😉
Schreiben stand aber wirklich bei mir immer im Vordergrund. Ich hatte einfach zu viel im Kopf und das Schreiben, war wie eine Befreiung, um sich wieder geschmeidig im Fluss des Lebens zu bewegen.
Und abhanden gekommen ist es mir eigentlich, während meines Studiums, wo ich akribisch Texte und Interviews auseinandernehmen musste für meine Magisterarbeit über tibetisch buddhistische Nonnen. (Don’t get me wrong here – ich habe mein Thema heiss und innig geliebt – nur das wissenschaftliche Auseinanderpflücken der Ergebnisse meiner Feldforschung nicht.)
Nichts kam aufs Papier, was nicht vorher durch irgendwelche Theorien belegt und mit Fußnoten versehen wurde.
Das hat wohl meine Perfektionistin dann doch zu sehr herausgefordert und gestresst.
Alles wurde dann irgendwie zu wissenschaftlich und die Spontanität und Freude am Schreiben kam mir abhanden.
Und warum ich jetzt wieder damit anfangen will?
Weil ich unendlich viel Zeit fürs Schreiben meiner Texte brauche, die ich dann oft doch nicht poste.
Und mein Buch, dass eigentlich schon fast fertig geschrieben ist, liegt seit 5 Jahren auf Eis. Wie blöd, da ärgere ich mich über mich selbst – und da habe ich mich natürlich gefragt ob es nicht vielleicht auch einfacher geht.
„And here I am“, sitze ich und schreibe – und das sogar während meiner Urlaubszeit. Wow ich bin selbst ganz überrascht.
Bin gestern sogar ans Meer gefahren, habe dort schon mal Ideen gesammelt, um wieder in einen Lebensschreibundgedankenfluss zu kommen.
Und es fühlt sich gerade richtig gut an, nicht über Fußnoten oder Zitate nachzudenken sondern einfach nur zu schreiben.
Und dabei hilft mir gerade meine 1 wöchige Blogchallenge, die ich mir gesetzt habe 🙂
Worüber ich eigentlich bloggen will – na über Dich und mich – über all diese großartigen Menschen, die trotz Schmerzen und Erschöpfung ihr Leben meistern.
Ich will mit meiner eigenen Geschichte Dir wieder Mut machen, dass Du wieder an Dich glaubst. Und ich möchte Dir durch meine Arbeit zeigen, dass Du ein Wunderwerk des Universum bist und, dass vielmehr möglich ist, als Du glaubst.
Ja, dass Dein Körper ein einziges Wunderwerk ist, welches den Thron Deines Lebens verdient hat.
Ich kenn das auch im sumpfigen Morast der Hoffnungslosigkeit oder Frustration zu versinken, weil der Körper nur noch schmerzt und müde ist – doch auch wenn Du es noch nicht glaubst – es gibt ein Ozean voll Licht in Dir.
Und genau, den würde ich gern aus Dir herauslocken, dass Du wieder lernst an Dich zu glauben, dass Du erfährst, das Du der/ die Held/in Deines Films bist und selbst Großes verändern kannst.
Wie ich den Ozean in mir entdeckt habe?
Durch achtsame und somatische Bewegung, die mir immer noch ein großes Gefühl von Freiheit schenkt, durch Dehnungen meiner Faszien, die mir eine Unendlichkeit an Raum eröffnen, ein stärkendes Mindsetting und letztendlich, dass ich begonnen habe die volle Verantwortung für meine Gesundheit in eigene Hände zu nehmen.
Und genau, darüber will ich endlich schreiben, weil mich nervt es, wenn Menschen mehr darüber diskutieren wieviel Milligramm Schmerzmittel helfen könnten und welche Energieübertragung alle Schmerzen auf magische Weise von ganz allein auflösen – als darüber, wie sich Dankbarkeit in ihnen anfühlt, wie sie sich selbst unterstützen können, um wieder entspannt und frei zu sein im eigenen Körper.
Ja nenn es wie Du willst – jeder Text soll eine Liebeserklärung an den eigenen Körper sein und ein Mutmacher wieder an Deine eigene Kraft zu glauben und nicht auf die Erlösung von aussen zu warten.
…genau darum will ich wieder anfangen zu bloggen.
…weil darauf zu warten, dass sich was verändert, verändert nix – daher verändere ich was, so dass sich was verändern kann – ich fang einfach an.
Ein Ozeangruss aus strahlendem Licht von mir zu Dir.
Deine Rabea
Hier kannst Du gern den Blog mit all den kommenden spannenden Artikeln abonnieren.
Meine erste Erkenntnis: Lies keine Texte von Rabea während der Arbeit. Puh, das ging mir nah. Ich freue mich auf mehr!
LikeGefällt 1 Person
Oha, was ging Dir denn so nah? Meine Selbsterkenntnis oder Bekenntnis wofür und für wen ich schreiben möchte?
LikeLike